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                                    4. R17: Immunsuppressiva bei DMD

                                    R17: Immunsuppressiva bei DMD

                                    Immunsuppressive Therapie der Muskeldystrophie Duchenne mit niedrigdosiertem Prednison und Cyclosporin A

                                    Die Muskeldystrophie Duchenne (DMD) ist eine progressive genetische Erkrankung, verursacht durch ein Fehlen des Proteins Dystrophin. Aktuelle Forschungsergebnisse zeigen, dass immunologische Prozesse beim Absterben der Zellen im Muskel mit Dystrophinmangel eine Rolle spielen können. In kontrollierten Studien hat eine Behandlung mit Kortikosteroiden bei Patienten mit DMD positive Effekte gezeigt, jedoch war ihre Anwendung durch Langzeitnebenwirkungen belastet. Alternativ verwendete man ein intermittierendes Schema der Kortikosteroidgabe mit dem Effekt geringerer Nebenwirkungen, jedoch auch dem Nachteil einer geringeren Wirkung. Cyclosporin, ein immunsuppressives Medikament wurde als kortikosteroidsparendes Agens bereits bei einer Vielzahl von kindlichen Erkrankungen eingesetzt. Eine offene Pilotstudie zeigte bei Patienten mit DMD unter einer Monotherapie mit Cyclosporin für zwei Monate eine deutliche Zunahme der Muskelkraft.

                                    Diese randomisierte, plazebo-kontrollierte multizentrische Studie besteht aus zwei Phasen und schließt Patienten mit DMD ab dem Alter von sechs Jahren bis zum Verlust der Gehfähigkeit ein. In Phase I wird die Kurzzeitwirkung von Cyclosporin (3,5-4 mg/kg/Tag) im Vergleich zu Plazebo über drei Monate untersucht. In Phase II erhalten alle Patienten über einen Zeitraum von 12 Monaten eine intermittierende Therapie mit Prednison (0.75 mg/kg/Tag; 10 Tage Therapie – 10 Tage keine Therapie), in Kombination entweder mit Cyclosporin oder Plazebo. Primäres Zielkriterium ist die Änderung der Gesamtmuskelkraft, gemessen durch manuelle Testung (modifizierte MRC-Skala). Insgesamt müssen 150 Patienten eingeschlossen werden, um zwischen den beiden Behandlungsgruppen einen Unterschied, der einer halben Standardabweichung entspricht, mit einer Power von 80% nachweisen zu können. Sekundäre Zielparameter sind die apparativ gemessene Kraft bestimmter Muskelgruppen, funktionelle Tests, Lungenfunktionsmesswerte und die Ergebnisse standardisierter Lebensqualitätsfragebögen.

                                    Erfreulicherweise konnte das Rekrutierungsziel von 150 Patienten erreicht werden. Der letzte Patient hat die Behandlung im Mai 2008 beendet.

                                    Erste Auswertungen der abgeschlossenen Studie zeigen, dass die Behandlung mit Cyclosporin A von den Patienten gut vertragen wurde. In der behandelten Gruppe traten nicht mehr Nebenwirkungen auf als in der Plazebogruppe. Allerdings wurde der Krankheitsverlauf durch die Gabe von Cyclosporin A nicht beeinflusst. Die Gabe von Cyclosporin A - alleine oder in Kombination mit Kortison - scheint somit bei Patienten mit Muskeldystrophie Duchenne nicht effektiv zu sein. Nach Abschluss der Auswertungen werden die Ergebnisse in einer wissenschaftlichen Fachzeitung veröffentlicht werden.

                                    Ansprechpartner

                                    Leiter der klinischen Prüfung: Prof. Dr. Rudolf Korinthenberg

                                    Projektkoordination:
                                    Dr. Joachim Schessl
                                    Priv.-Doz. Dr. med. Janbernd Kirschner
                                    Dr. Christian Thirion

                                    Biometrie und Qualitätsmanagement:
                                    Servicestruktur S3: Koordinationszentrum für klinische Studien bei Muskeldystrophien (CCTMD)
                                    Prof. Dr. Rudolf Korinthenberg

                                    Gefördert vom Bundesministerium für Bildung und Forschung

                                    2003 - 2011

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